Keyword-Recherche: DSGVO-konforme Strategie & Ziele
1. Zielsetzung der Keyword-Recherche
Bevor man mit der Keyword-Recherche beginnt, sollte man sich folgende Fragen stellen: ✔ Welche Produkte oder Dienstleistungen biete ich an?
✔ Wer sind meine Zielkunden? (Alter, Interessen, Probleme, Suchverhalten)
✔ Welche Begriffe würden Kunden verwenden, um meine Produkte zu finden?
✔ Wie sieht die Konkurrenz aus? Welche Keywords verwenden meine Mitbewerber?
Diese Vorüberlegungen helfen dabei, relevante und profitable Keywords zu identifizieren.
2. Keyword-Quellen: Wo findet man gute Keywords?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um relevante Keywords zu entdecken:
✔ Google-Suggest & Bing-Suggest nutzen
- Einfach ein Hauptkeyword in die Google- oder Bing-Suche eingeben und sich die automatischen Vorschläge anschauen.
- Diese Vorschläge basieren auf echten Suchanfragen von Nutzern.
Beispiel:
Eingabe: „Schuhe kaufen“ → Vorschläge: „Schuhe kaufen online“, „Schuhe kaufen günstig“, „Schuhe kaufen Herren“
✔ Verwandte Suchanfragen in Google analysieren
- Nach der Google-Suche nach unten scrollen → „Ähnliche Suchanfragen“ anzeigen lassen.
- Diese Begriffe zeigen, wonach Nutzer oft zusätzlich suchen.
Beispiel:
Für „Sneaker online kaufen“ findet man verwandte Begriffe wie „beste Sneaker Shops“ oder „Sneaker Sale 2024“.
✔ Wettbewerber-Analyse: Welche Keywords nutzen die Konkurrenten?
- Mit Tools wie Ubersuggest, Ahrefs, Semrush oder Sistrix kann man analysieren, für welche Keywords Konkurrenten ranken.
- Alternativ: Eine Konkurrenz-Webseite mit Google Site Search durchsuchen:
site:konkurrenzseite.de „Schuhe“ → Zeigt alle Seiten der Konkurrenz mit dem Begriff „Schuhe“.
✔ Google Search Console & Bing Webmaster Tools
- In der Google Search Console unter „Leistung“ nachsehen, für welche Suchbegriffe man bereits rankt.
- Optimierungspotenzial für bestehende Keywords finden.
✔ Amazon & eBay Keyword-Recherche
- Amazon-Suggest nutzen → Zeigt kaufintensive Keywords, die Nutzer beim Online-Shopping suchen.
- eBay-Titelsuche → Gibt Aufschluss über Produktnamen und Suchbegriffe.
3. Arten von Keywords: Welche Keywords sind wichtig?
Nicht alle Keywords sind gleich. Sie lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen:
✔ Short-Tail-Keywords (Allgemeine Suchbegriffe)
- Bestehen aus 1–2 Wörtern
- Hoher Suchvolumen, aber auch hohe Konkurrenz
- Beispiel: „Sneaker“, „Laufschuhe“, „Hundefutter“
✔ Long-Tail-Keywords (Spezifische Suchbegriffe)
- Bestehen aus 3+ Wörtern
- Weniger Suchvolumen, aber höhere Conversion-Rate
- Beispiel: „Laufschuhe für breite Füße kaufen“, „Bio-Hundefutter ohne Getreide“
✔ Transaktionale Keywords (Kaufabsicht)
- Zeigen eine klare Kaufabsicht → Diese sind am wichtigsten für Webshops!
- Beispiel: „Nike Air Max 90 günstig kaufen“, „Samsung Galaxy S24 bestellen“
✔ Informationale Keywords (Wissensfragen)
- Nutzer suchen nach Informationen oder Anleitungen
- Gut für Blog-Artikel, FAQ & Ratgeber-Seiten
- Beispiel: „Welcher Sneaker ist am besten für Joggen?“, „Wie reinige ich Lederschuhe?“
✔ Navigations-Keywords (Markensuche)
- Nutzer suchen gezielt nach einer Marke oder einem Shop
- Beispiel: „Nike Store Deutschland“, „Adidas Laufschuhe kaufen“
4. Keyword-Analyse: Welche Keywords sind wirklich wertvoll?
Nachdem man viele Keywords gesammelt hat, muss man sie analysieren. Die wichtigsten Faktoren:
✔ Suchvolumen analysieren
- Wie oft wird ein Keyword pro Monat gesucht?
- Tools: Google Keyword Planner, Ubersuggest, Ahrefs, Semrush
✔ Konkurrenz prüfen
- Wie viele starke Webseiten ranken für dieses Keyword?
- Ist es realistisch, mit dem Webshop dafür zu ranken?
✔ CPC-Wert (Kosten pro Klick) beachten
- Keywords mit hohem CPC sind oft lukrativer, weil Unternehmen dafür bezahlen.
- Beispiel: „Sneaker kaufen“ hat vielleicht 3.000 Suchanfragen, aber „Nike Air Max kaufen“ hat 500 Suchanfragen mit hohem CPC → Besser für Verkäufe!
✔ Keyword-Intention verstehen
- Kaufabsicht (Transactional): Hohe Priorität für Produktseiten
- Informative Absicht (Informational): Gut für Blog-Artikel
5. Keywords strategisch in den Shop einbauen
Die besten Keywords bringen nichts, wenn sie nicht richtig genutzt werden. Hier sind die wichtigsten Bereiche:
✔ SEO-Optimierung der Produktseiten
- H1-Überschrift: Haupt-Keyword
- Meta-Titel & Meta-Beschreibung: Keyword + verkaufsstarke Beschreibung
- Produktbeschreibung: Keywords natürlich einbauen
- Bilder-SEO: Bilddateien umbenennen (z. B. „nike-air-max-schwarz.jpg“) + Alt-Tags
✔ Kategorien & Filter optimieren
- Kategorienamen mit Keywords versehen: z. B. „Damen Sneaker“, „Herren Laufschuhe“
- SEO-freundliche Filteroptionen wie „Schuhe für breite Füße“
✔ Blog & Ratgeber nutzen
- Blogartikel mit Informations-Keywords schreiben
- FAQ-Bereich mit häufig gesuchten Fragen erstellen
✔ Interne Verlinkung clever nutzen
- Produkte & Kategorien untereinander verlinken
- „Ähnliche Produkte“-Funktion nutzen
6. Kontinuierliche Optimierung & Monitoring
✔ Ranking regelmäßig überprüfen mit Tools wie Google Search Console, Ahrefs oder Ubersuggest
✔ Keywords weiter optimieren, wenn sie nicht gut performen
✔ Neue Keyword-Trends beobachten und anpassen
Fazit: Warum ist eine gute Keyword-Recherche entscheidend?
- Mit Long-Tail & Transaktions-Keywords lassen sich mehr gezielte Käufer gewinnen.
- Durch kluge Keyword-Platzierung in Produkten, Kategorien & Blogs verbessert sich das Google-Ranking.
- Eine kontinuierliche Optimierung sorgt für mehr Traffic & höhere Verkaufszahlen.